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aus: Antifaschistische Nachrichten 23/November 2004

400 gegen REPs

Oldenburg. Mehr als 400 Menschen beteiligten sich am Samstag, den 6.November, in Oldenburg an einer Protestaktion gegen die sogenannten "Republikaner". Diese wollten mit etwa 20 Anhängern ab 10 Uhr einen Informationsstand auf dem zentralen Schloßplatz durchführen. Doch Antifaschistinnen und Antifaschisten besetzten schon vor dem Auftauchen der REPs den Platz vor dem Schloß. Als die "Republikaner" auftauchten, unternahm die Polizei, die mit mehreren Hundertschaften vertreten war, zwar einige Anläufe den Schlossplatz zu räumen und sprach Platzverweise aus.

Doch nach sorgfältiger Abwägung der Kräfteverhältnisse entschied sich die Polizei gegen eine Räumung. Gegen 12 Uhr konnten ein Vertreter des DGB und andere Redner verkünden, das es keinen Informationsstand der REPs auf dem Schlossplatz geben wird. Derweil hatte die Polizei den "Republikanern" einen Platz auf dem Wendehammer hinter dem Schloß zugewiesen. Unter massivem Polizeischutz und begleitet von lautstarken Protesten gaben diese aber nach knapp einer Stunde entnervt auf packten ihre Sachen (hma).

 

BJO im Osten

Rußland. Wie erst jetzt bekannt wurde, beteiligte sich an einem Sportfest des Jugendverbandes der "Landsmannschaft Ostpreußen", dem "Bund Junges Ostpreußen" (BJO), Ende Juli im südlichen Ostpreußen auch eine Gruppe des "Der Freibund" aus Niedersachsen. Abgesegnet wurde ein Freundschaftsspiel zwischen BJO und "Der Freibund", der seine Wurzeln im neofaschistischen "Bund Heimattreuer Jugend" (BHJ) hat, vom Sprecher der "Landsmannschaft Ostpreußen", Wilhelm von Gottberg, persönlich. Dieser hielt die Laudatio und überreichte die Preise an die teilnehmenden Mannschaften. Anschließend beteiligte sich der BJO am alljährlich stattfindenden Sommerfest der deutschsprachigen Bevölkerung der Stadt Lötzen. Sein diesjähriges Herbstseminar führt der BJO Ende November in Würzburg durch. Zu den angekündigten Referenten gehören u.a. der Burschenschafter Dr. Albrecht Jebens, Redner bei der neofaschistischen "Gesellschaft für freie Publizistik", der "Junge Freiheit"-Mitarbeiter Fritz Schenk, der einen Solidaritätsaufruf für den jüngst aus der CDU ausgeschlossenen Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann (Fulda) initiert hatte und der CSU-MdB und Vertriebenenfunktionär Matthias Sehling (hma).

 

Arndt und "DMZ"

Kiel/Berchtesgaden. Der aktuelle Jahreskatalog des Kieler Arndt-Verlages erscheint gemeinsam mit einer Sonderausgabe der "Deutschen Militärzeitschrift"(DMZ). Verlagschef Dietmar Munier, ehemals Aktivist der "Jungen Nationaldemokraten" in der NPD, wirbt dort mit "stolz" für die "wunderbare neue Zweimonats-Illustrierte, die es überall im Zeitschriften- und Bahnhofbuchhandel" zu kaufen gibt und für die sich der Ingenieur Josef Gruber verantwortlich zeichnet. Neben Büchern, Kalendern und Tonträgern findet man in dem Katalog auch "Runenschalen", Nachbauten des "Volksempfängers" und Postkarten mit Skulpturen des NS-Künstlers Arno Breker (hma).